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Warum wir bei BLÖCHER keine Rollcontainer nutzen

Wer seine Gedanken flüssig halten möchte, braucht nicht nur die richtigen digitalen Werkzeuge, sondern auch ein Arbeitsumfeld, das Leichtigkeit und Klarheit ausstrahlt. Bei BLÖCHER.marketing setzen wir deshalb konsequent auf minimalistische Schreibtischflächen. Ein zentrales Element dieses Konzepts ist der bewusste Verzicht auf Rollcontainer unter dem Tisch.

12. Mai 2025, von Andreas Blöcher

Der unterschätzte Bremsklotz

Rollcontainer wirken praktisch, weil sie Stauraum in Griffweite versprechen. In der Praxis blockieren sie jedoch gleich mehrere Ziele eines entspannten Workflows:

  • Bewegungsfreiheit: Unsere Beine brauchen Platz, um sich zwischendurch auszustrecken oder die Sitzhöhe variabel anzupassen. Ein Container zwingt zu starrer Haltung und mindert das Wohlbefinden.
  • Visuelle Unruhe: Oft stapeln sich Akten, Ordner und Kabel an der Containerfront. Das Auge wandert unbewusst immer wieder dorthin, und jede Ablenkung kostet Fokus.
  • Gewohnheit statt Bewusstheit: Wer Schubladen direkt vor sich hat, neigt dazu, Dinge abzulegen, statt Entscheidungen zu treffen. So wächst Papierstau, der weder digitalisiert noch verarbeitet wird.

Digitale Ablage schlägt Papierschublade

Statt Schubladen nutzen wir eine durchdachte digitale Struktur:

  1. iCloud Drive und Tags: Dokumente landen sofort in einem klar aufgebauten Ordnergerüst. Dabei nutzen wir ein Ampelsystem: Grün steht für erledigt oder rein informativ, Gelb zeigt offene Punkte, die wir bald nachfassen, Rot markiert Aufgaben, die sofortige Aktion brauchen. Ein kurzer Blick im Finder reicht, um Prioritäten zu erkennen.

  2. Notizen App mit Scan Funktion: Belege werden per iPhone oder iPad erfasst, direkt getaggt und verschlagwortet. Ein physischer Ablageort ist nicht mehr nötig.

  3. Kurze Routinen: Am Ende jedes Tages leeren wir den Download Ordner und den Desktop. Alles ist verarbeitet oder geplant, bevor der Mac in den Ruhemodus geht.

Diese Abläufe schaffen kognitive Leichtigkeit, weil kein Stapel im Blickfeld daran erinnert, dass noch etwas ungelesen ist.

Mehr Raum für Kreativität

Ein freier Untertisch spiegelt unser Mindset wider: Luft für neue Ideen statt Last durch alten Ballast. Wir können ergonomische Fußstützen oder Balance Boards einsetzen, ohne umzuräumen. Selbst das spontane Arbeiten im Stehen mit höhenverstellbaren Tischen wird einfacher, denn nichts klemmt.

Ausblick

Der Verzicht auf Rollcontainer ist kein Selbstzweck, sondern ein Statement für Klarheit, Beweglichkeit und digitale Souveränität. Wer Papier und Kleinkram aussortiert, schenkt sich jeden Tag etwas mehr Fokus und Gelassenheit. Probiert es aus und spürt, wie viel leichter Produktivität fließen kann, wenn unter dem Schreibtisch nur Raum und Ruhe herrschen.

Der Experte


Andreas Blöcher ist Inhaber der Marketing Agentur BLÖCHER in Georgensgmünd. Er entwickelt seit mehr als 25 Jahren umsatzorientierte Kommunikationsstrategien für mittelständische Unternehmen. Als Spezialist für Kommunikationspsychologie zeigt er, wie kognitive Leichtigkeit und klare Routinen digitale Arbeitsweisen spürbar produktiver machen. Neben der Agenturarbeit baut er das Projekt JOBMEO.de auf und veröffentlicht praxisnahe Beiträge zu Marketing und moderner Arbeitsorganisation.

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